WCGROB – Investitionsquoten per 30.11.2022

Die Investi­tion­squote in den bei­den AMC liegen Ende Novem­ber gegenüber dem Vor­monat durch die pos­i­tivem Sig­nale wieder höher. Die Quoten betra­gen im AMC Schweiz (WCGCEZ) 90% und im AMC Deutsch­land (WCGDEZ) 95%.

Solange die Infla­tion die Kaufkraft der Löhne wegfrisst, kann die Real­wirtschaft nicht nach­haltig wach­sen. Und solange die Zin­sen niedriger als die Infla­tion sind, kom­men die Finanzmärk­te nicht zur Ruhe. Der aktuelle Abschwung befind­et sich in der Phase, in der sich die Stim­mung bei Unternehmen und Kon­sumenten deut­lich ver­schlechtert. Eine Ver­ringerung der Aus­gaben für Investi­tio­nen und Kon­sum soll­ten in den kom­menden Monat­en nun folgen.

Ein geflügeltes Wort besagt: «Der Auf­schwung begin­nt im Kopf». Ist das im Abschwung genau­so? Dass Kon­junk­tur häu­fig ein psy­chol­o­gis­ches Phänomen ist, weiss die Ökonomie seit langem. Tat­säch­lich ist Kon­junk­tur­forschung seit eini­gen Jahrzehn­ten so etwas wie ange­wandte Psy­cholo­gie. Die wichtig­sten Kon­junk­turindika­toren sind nicht etwa Zins oder Wech­selkurs, son­dern die Stim­mung von Kon­sumenten und Unternehmungen. Wenn man also einen Abschwung beschreiben möchte, kön­nte man die zeitliche Entwick­lung ein­er Rezes­sion in drei Phasen aufteilen.

In der ersten Phase A erscheint ein Abschwung noch weit ent­fer­nt. Lediglich ganz ver­we­gene Ökonomen meinen, grosse Risiken für die Kon­junk­tur zu erken­nen. In den let­zten vier Rezes­sio­nen hiessen die Warnsignale: Aktien­blase, Immo­bilien­blase, über­al­tert­er Auf­schwung oder exor­bi­tan­ter Überkon­sum von Gütern bei gle­ichzeit­ig über­fäl­liger fiskalis­ch­er Kon­so­li­dierung. In Phase A ist eine genaue Ansage des Zeit­punk­tes des Rezes­sions­be­ginns unmöglich, aber die Wahrschein­lichkeit, dass das Wach­s­tum stark bleibt, wird im Zeitablauf zunehmend geringer. In den meis­ten Fällen gilt dies ver­stärkt, weil die Zen­tral­banken ver­suchen, über höhere Zin­sen die ent­stande­nen Ungle­ichgewichte wieder zu korrigieren.

Was dann den Über­gang in die Phase B aus­löst, ist eigentlich sekundär. Manch­mal sind die Fehlen­twick­lun­gen in der Wirtschaft ein­fach zu gross gewor­den, wie am Ende der Aktien- oder Immo­bilien­blase. Manch­mal ist es ein konkretes Ereig­nis wie die Coro­na-Pan­demie oder der Aus­bruch des Ukraine-Krieges. Was in allen Fällen dann aber passiert, ist, dass sich die Stim­mung bei Kon­sumenten und Unternehmen einzutrüben begin­nt. Auch der Abschwung begin­nt also tat­säch­lich im Kopf. Und den­noch bleibt in dieser Phase das Wach­s­tum zunächst positiv.

Erst Monate nach­dem sich die Stim­mung eingetrübt hat, begin­nen die Kon­sumenten ihre Aus­gaben zu reduzieren und die Investi­tio­nen der Unternehmen wer­den zurück­ge­führt. In dieser Phase C, in der die all­ge­meinen Aus­gaben sinken, begin­nt die Rezession.

Im ver­gan­genen Novem­ber sind wir angesichts von Güterkon­sum und abse­hbar­er fiskalis­ch­er Kon­so­li­dierung in Phase A einge­treten. Seit dem Früh­ling sinken auf bre­it­er Front die Stim­mungswerte bei Kon­sumenten und in der Folge bei den Unternehmen (Phase B). Phase C lässt bis jet­zt auf sich warten. Der Ein­tritt in eine Rezes­sion scheint aber nur eine Frage der Zeit.

Um die Schwankun­gen bei Investi­tio­nen in Aktien einzu­gren­zen, haben wir unseren regel­basierten Ansatz WCGROB entwick­elt. Im Sinne eines aktiv­en Risiko­man­age­ments steuern wir mit­tels Momen­tum- und Trendsig­nalen unsere Investi­tion­sentschei­dun­gen. Wir mei­den Risiken nicht, wir bewirtschaften sie.

Im Berichtsmonat haben wir nach­fol­gende aktive Transak­tio­nen vorgenom­men. Diverse Rebal­anc­ings run­den das monatliche Risiko­man­age­ment ab.

Aktive Transak­tio­nen AMC Schweiz:
VERKAUFT: Siegfried
GEKAUFT: ABB, Com­pag­nie Fian­cière Richemont, Hol­cim, Julius Baer, Novar­tis, Swiss Re, The Swatch, UBS

Aktive Transak­tio­nen AMC Deutschland:
VERKAUFT: keine
GEKAUFT: Allianz, BASF, Bay­er, BMW, Deutsche Bank, Deutsche Post, Henkel, Infi­neon, Mer­cedes Benz, RWE, SAP, Sar­to­rius, Siemens

Weit­ere Details unter Regel­basierte Anlagelö­sun­gen.

Rolf Gloor / +41 52 260 34 62 / gloor@winterthurconsulting.ch

 

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