WCGROB – Investitionsquoten per 31.7.2023

Die Infla­tion ist weit­er­hin auf dem Rück­zug. Den­noch wollen die Noten­banken noch keine Ent­war­nung geben und schliessen weit­ere Zin­ser­höhun­gen nicht aus. Aber auch die Hal­b­jahreszahlen der Unternehmen hal­ten die Märk­te im Bann. Wie immer gibt es pos­i­tive wie neg­a­tive Über­raschun­gen welche für entsprechende Schwankun­gen bei den Aktienkursen sor­gen. Die Transak­tions­fre­quenz blieb deshalb hoch um die Aktien­risiken mit unserem Ansatz zu bewirtschaften. Per Sal­do resul­tierte im Monatsver­lauf ein leicht­es Plus.
Die Quoten betra­gen im AMC Schweiz (WCGCEZ) 81% und im AMC Deutsch­land (WCGDEZ) 91%.

Statt Infla­tion zu bekämpfen, belassen die Zen­tral­banken die Realzin­sen in vie­len Indus­trien­atio­nen im neg­a­tiv­en Bere­ich. Gle­ichzeit­ig wächst die Beschäf­ti­gung im öffentlichen Sek­tor und den stark reg­ulierten Branchen weit­er erhe­blich. So kann Infla­tion nicht bekämpft wer­den. Der Staat muss zu sein­er Ver­ant­wor­tung stehen.
Die unsichere Lage ver­langt weit­er­hin nach einem kon­se­quenten Risiko­man­age­ment. Mit dem Bewirtschaf­tungskonzept WCGROB haben wir das opti­male Werkzeug, um Aktien­port­fo­lios risikobasiert und erfol­gre­ich zu steuern.

Eigentlich soll­ten wir jet­zt den Som­mer geniessen. Stattdessen machen sich neue Sor­gen über die Entwick­lung von Kon­junk­tur und Finanzmärk­ten bre­it. Im Zen­trum ste­ht dabei, wie erwartet, der immer noch nur schwache Erfolg der west­lichen Zen­tral­banken bei der Bekämp­fung der Infla­tion. Seit März 2022 hat die US-Noten­bank (Fed) die USD-Leitzin­sen um ganze 5% ange­hoben. Die Kern­rate der Infla­tion ist über diesen Zeitraum lediglich um 1.8% auf 4.8% gesunken. Zur Erin­nerung: Die Zielin­fla­tion der US-Noten­bank beträgt 2%! Von einem Erfolg bei der Infla­tions­bekämp­fung kann also nicht wirk­lich die Rede sein. Nach gängiger ökonomis­ch­er The­o­rie und his­torisch­er Erfahrung bräuchte es für die erfol­gre­iche Bekämp­fung der Infla­tion Leitzin­sen, welche deut­lich über der Kern­in­fla­tion liegen. Bis anhin ist das aber nicht der Fall. Schlim­mer noch ist die Sit­u­a­tion in der Euro­zone, wo die Europäis­che Zen­tral­bank (EZB) den Zins- und Infla­tion­sanstieg anfänglich nicht ernst genom­men hat. In Europa liegen die Zin­sen noch deut­lich unter der Infla­tion. Und in der Schweiz hat die Schweiz­erische Nation­al­bank (SNB) aus Angst vor ein­er allzu drastis­chen Aufw­er­tung des Frankens die europäis­che Geld­poli­tik besten­falls pas­siv begleit­et. Immer­hin liegen bei uns die Infla­tion­srat­en, dank ein­er bedacht­en Fiskalpoli­tik während Coro­na, deut­lich unter den amerikanis­chen und europäis­chen Werten. Ohne den Willen der Zen­tral­banken, mit den the­o­retisch angemesse­nen und empirisch erfol­gre­ichen pos­i­tiv­en Realzin­sen die Infla­tion zu bekämpfen, bleibt der Abschwung eine zähe Angele­gen­heit. Das Irri­tierende am langsamen Abschwung ist die Beobach­tung, dass über all die Zeit angesichts aus­getrock­neter Arbeitsmärk­te die Dien­stleis­tungsin­fla­tion deut­lich ange­zo­gen hat. Das wäre mit ein­er schnelleren Abküh­lung der Wirtschaft durch ein beherztes Auftreten der Zen­tral­banken und ein schnelleres Zurück­führen der Bud­get­de­fizite ver­mei­d­bar gewe­sen. Die aktuelle Infla­tion ist in allererster Instanz ein­er zu grossen End­nach­frage der Ver­brauch­er geschuldet, die von der Poli­tik nach Coro­na kün­stlich ange­heizt wurde. Wer glaubt, der Arbeit­skräfte­man­gel sei die Folge ein­er altern­den Gesellschaft oder ein­er verän­derten Ein­stel­lung der Men­schen gegenüber der Arbeit, über­sieht den sprich­wörtlichen Ele­fan­ten im Raum. Seit Ende 2019 ist das Beschäf­ti­gungsvol­u­men bei uns in der Schweiz um 4.9% gewach­sen. Die Bevölkerung hat hinge­gen nur um 1.9% zugenom­men. Offen­sichtlich haben wir eine zu hohe Nach­frage und nicht ein zu tiefes Ange­bot. Schuld daran ist der Staat. Neg­a­tive Realzin­sen, Beschäftigungszunahme von 7.8% in öffentlicher Ver­wal­tung seit 2019, in Erziehung und Unter­richt sowie im Sozial- und Gesund­heitswe­sen sind die Auswirkung staatlichen Han­delns. Es wird Zeit, dass Poli­tik und Zen­tral­banken dazu ste­hen, dass sie die Nach­frage zu stark stim­uliert haben.

Die Stim­mung in Indus­trie und bei Kon­sumenten bleibt schlecht, wom­it nicht die Frage bleibt ob, son­dern wann die Rezes­sion anklopfen wird. Zen­tral bleibt dabei das Man­age­ment und die Steuerung der entsprechen­den Risiken, um zu grosse und uner­freuliche neg­a­tive Schwankun­gen einzu­gren­zen. Tak­tis­che Anpas­sun­gen nehmen wir auf Basis unser­er eige­nen Risikosig­nale vor.

Im Berichtsmonat haben wir nach­fol­gende aktive Transak­tio­nen vorgenommen.

Aktive Transak­tio­nen AMC Schweiz (im Monatsvergleich):
VERKAUFT: Givau­dan, Lonza
GEKAUFT: Ems-Chemie, Logitech

Aktive Transak­tio­nen AMC Deutsch­land (im Monatsvergleich):
VERKAUFT: Bay­er, Deutsche Telekom, Porsche, Volkswagen
GEKAUFT: Deutsche Bank, Sym­rise, Zalando

Weit­ere Details unter Regel­basierte Anlagelö­sun­gen.

Rolf Gloor / +41 52 260 34 62 / gloor@winterthurconsulting.ch

 

Dis­claimer:
Bei diesem Artikel han­delt es sich um Wer­bung im Sinne von Art. 68 FIDLEG. Alle Angaben in diesem Artikel dienen auss­chliesslich Ihrer Infor­ma­tion und stellen kein Ange­bot, keine Offerte oder Auf­forderung zum Kauf oder Verkauf dar. Der Inhalt dieses Artikels erset­zt nicht die per­sön­liche, auf Ihre spez­i­fis­chen Bedürfnisse aus­gerichtete Beratung.