WCGROB – Investitionsquoten per 30.9.2023

Die lau­nis­che Stim­mung an den Aktien­märk­ten hält weit­er an. Die Volatil­ität bzw. die Schwankungs­bre­ite bleibt dementsprechend hoch. Die Mitte August begonnene Erhol­ung­s­ten­denz brach Mitte Sep­tem­ber abrupt ab und sei­ther hat der Markt wieder deut­lich an Boden ver­loren. Auch wenn die SNB und die Fed die Zin­sen vor­läu­fig nicht weit­er erhöht haben, ble­icht die Angst vor weit­er steigen­den Zin­sen und in der Folge ein­er rezes­siv­en Wirtschaft­sen­twick­lung hoch. All die Speku­la­tio­nen um die weit­ere Marken­twick­lung lässt uns aber einiger­massen kalt. Wir ori­en­tieren uns kon­se­quent an unserem regel-basierten Ansatz und bewirtschaften die Risiken aktiv. Durch die weit­er­hin kon­se­quente Umset­zung der regel­basierten Sig­nale hat sich die Investi­tions-quote im Sep­tem­ber weit­er reduziert.
Die Quoten betra­gen im AMC Schweiz (WCGCEZ) 52% und im AMC Deutsch­land (WCGDEZ) 58%.

Die geld­poli­tis­chen Mass­nah­men in der Euro­zone und in der Schweiz erscheinen immer noch zöger­lich. Ohne sig­nifikant pos­i­tive Realzin­sen lässt sich Infla­tion aber nicht bekämpfen. Fast scheint es, als wür­den unsere Zen­tral­banken darauf hof­fen, dass die aufziehende Rezes­sion die Arbeit für sie macht. Wir wollen nicht aus­sitzen und hof­fen, son­dern agieren. Mit dem Konzept WCGROB haben wir das opti­male Werkzeug, um Aktien­port­fo­lios risikobasiert und erfol­gre­ich zu bewirtschaften.

Die Geld­poli­tik der Indus­trien­atio­nen war in den let­zten zwei Jahrzehn­ten mit grossen Her­aus­forderun­gen kon­fron­tiert: Finanzkrise, Eurokrise, Coro­n­akrise und jet­zt die Infla­tion­skrise. Ober­fläch­lich betra­chtet, haben unsere Noten­banker Grossar­tiges geleis­tet: Das glob­ale Finanzsys­tem ist im Jahr 2009 nicht kol­la­biert, den Euro gibt es immer noch, der grösste Wirtschaft­sein­bruch aller Zeit­en im Jahr 2020 war zwei Jahre später schon wieder aufge­holt und die Infla­tion­srat­en sind tat­säch­lich in den let­zten 18 Monat­en rück­läu­fig gewe­sen. Wenn man diese Krisen als Folge von exo­ge­nen Schocks betra­chtet, ist das Krisen­man­age­ment der Zen­tral­banken her­vor­ra­gend gewe­sen. Bei genauer­er Betra­ch­tung stellt man allerd­ings fest, dass die Krisen mit Aus­nahme von Coro­na alles andere als von unvorherse­hbaren exter­nen Ereignis­sen getrieben waren. All den erwäh­n­ten Krisen ist gemein­sam; dass sie die unmit­tel­bare Folge ein­er über Jahre viel zu expan­siv­en Geld­poli­tik waren. Es schien als hät­ten Zen­tral­banker und Regierun­gen ein All­heilmit­tel für Krisen­bekämp­fung gefun­den. Es ent­stand der Ein­druck, dass angesichts der jahre­lang tiefen Infla­tion und eines anhal­tenden Auf­schwungs, die Wirtschaft­spoli­tik keine Kosten hätte! Zugegeben viele Beobachter haben vor ein­er steigen­den Ver­schul­dung gewarnt. Entkräftet wurde das aber regelmäs­sig mit der Wach­s­tum­swirkung von gestiege­nen Defiziten. Dass diese aber beim Zurück­fahren auch Wach­s­tum kosten wür­den, wollte nie­mand wahrhaben. Den­noch ist eine fiskalis­che Kor­rek­tur von zu hohen Aus­gaben unpop­ulär, weil man den Empfängern von staatlichen Wohltat­en etwas weg­nehmen muss. Dem-entsprechend war die Hoff­nung, dass steigende Volk­seinkom­men über steigende Steuere­in­nah­men das Prob­lem schon irgend­wie lösen wür­den. Aus­sitzen war das Mot­to. Ganz beson­ders ver­fes­tigt hat sich dieser Glaube an eine kosten­freie Inter­ven­tion­spoli­tik in Europa und der Schweiz. Nach jahre­lang niedriger Infla­tion schienen die Geld-poli­tik­er machen zu kön­nen, was sie wollen. Während die Europäis­che Zen­tral­bank (EZB) sich um grüne Geld­poli­tik zu küm­mern begann, bekämpfte die Schweiz­erische Nation­al­bank (SNB) mit noch nie dagewe­sen­em Aufwand die Stärke des Frankens. Von ein­er entschlosse­nen Bekämp­fung der Infla­tion sind wir aber heute weit ent­fer­nt. In der Ver­gan­gen­heit liess sich die Teuerung nur dann effek­tiv bekämpfen, wenn die Geld­mark­tzin­sen deut­lich über die laufende Infla­tion­srate ange­hoben wur­den. Wenn die europäis­che Fiskalpoli­tik nach dem Prinzip ‘Aus­sitzen’ funk­tion­iert, muss man fest­stellen, dass die europäis­che Geld­poli­tik nach dem Prinzip ‘Hoff­nung’ ges­teuert wird. Sowohl EZB als auch SNB scheinen darauf zu hof­fen, dass die kom­mende Rezes­sion die Infla­tion wieder auf nor­male Grössen zurück­führt. Bei­des klingt nicht nach ver­ant­wor­tungsvoller Politik.

‘Aus­sitzen’ und ‘Hof­fen’ waren noch nie gute Rat­ge­ber für Anleger. Aktien­port­fo­lios ver­lan­gen nach aktiv­er Bewirtschaf­tung. Zen­tral sind dabei das Man­age­ment und die Steuerung der entsprechen­den Risiken, um zu grosse und uner­freuliche neg­a­tive Schwankun­gen einzu­gren­zen. Tak­tis­che Anpas­sun­gen nehmen wir auf Basis unser­er eige­nen Risikosig­nale vor.

Im Monatsver­gle­ich haben wir nach­fol­gende aktive Transak­tio­nen vorgenommen.

Aktive Transak­tio­nen AMC Schweiz (im Monatsvergleich):
VERKAUFT: Lindt & Sprüngli, Schindler PS, SIG Group, Sika, Sono­va, Straumann
GEKAUFT: Swiss­com, Swiss Re

Aktive Transak­tio­nen AMC Deutsch­land (im Monatsvergleich):
VERKAUFT: Deutsche Post, E.ON, Henkel, Infi­neon, Mer­cedes Benz, Siemens
GEKAUFT: Deutsche Bank, Vonovia

Weit­ere Details unter Regel­basierte Anlagelö­sun­gen.

Rolf Gloor / +41 52 260 34 62 / gloor@winterthurconsulting.ch

 

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Bei diesem Artikel han­delt es sich um Wer­bung im Sinne von Art. 68 FIDLEG. Alle Angaben in diesem Artikel dienen auss­chliesslich Ihrer Infor­ma­tion und stellen kein Ange­bot, keine Offerte oder Auf­forderung zum Kauf oder Verkauf dar. Der Inhalt dieses Artikels erset­zt nicht die per­sön­liche, auf Ihre spez­i­fis­chen Bedürfnisse aus­gerichtete Beratung.