WCGROB – Investitionsquoten per 31.01.2023

Die Investi­tion­squoten in den bei­den AMC haben sich per Ende Jan­u­ar gegenüber dem Vor­monat auf­grund divers­er Port­fo­lioan­pas­sun­gen und der Neuaus­rich­tung auf das Jahr 2023 unter­schiedlich entwick­elt. Die Quoten betra­gen im AMC Schweiz (WCGCEZ) 82% und im AMC Deutsch­land (WCGDEZ) 95%.

Ein neues Jahr hat begonnen, aber die wirtschaftlichen Prob­leme bleiben. Der Pes­simis­mus bei den Ver­brauch­ern ist nach wie vor groß und zunehmend auch bei den Unternehmen bemerk­bar. Die Infla­tion bleibt vor­erst über den Ziel­w­erten der Zen­tral­banken, auch wenn der Energieef­fekt langsam nach­lässt und im Laufe des Jahres sog­ar neg­a­tiv wer­den dürfte.

Das neue Jahr begin­nt für viele Men­schen mit guten Vorsätzen und dem Willen zum Neuan­fang. Die Tage wer­den länger und typ­is­cher­weise wächst der Opti­mis­mus für die Zukun­ft. Ein biss­chen mag das auch für die wirtschaftliche Entwick­lung gel­ten. Immer­hin sind die düster­sten Szenar­ien aus dem Herb­st, in denen von Strom- und Gasknap­pheit bis hin zu Ver­sorgung­sun­ter­brechun­gen die Rede war, dieses Jahr nicht einge­treten. Der bish­er über­aus warme Win­ter hat die wirtschaftliche Entwick­lung zumin­d­est in Europa weniger schlimm ausse­hen lassen, als manche befürchtet hat­ten. Das gilt vor allem für die Infla­tion. Zur Erin­nerung: Die aktuelle Infla­tion­swelle ist nicht nur eine Folge der gestiege­nen Energiepreise auf­grund der rus­sis­chen Inva­sion in der Ukraine. Die Kern­in­fla­tion­srat­en, bei denen Energie- und Nahrungsmit­tel­preise nicht berück­sichtigt wer­den, lagen in den Indus­trielän­dern bere­its Ende des Jahres 2021, also Wochen vor Kriegs­be­ginn, auf einem bemerkenswert hohen Niveau. So wiesen die USA zu diesem Zeit­punkt eine Kern­in­fla­tion­srate von 6 %, Großbri­tan­nien von 4,5 %, die Euro­zone von 3 % und die Schweiz von 1,5 % auf. Zweifel­los hat der kriegs­be­d­ingte Anstieg der Öl- und Gaspreise die Infla­tion­sen­twick­lung zwis­chen­zeitlich ver­stärkt. Eine Nor­mal­isierung der Nahrungsmit­tel- und Energiepreise würde aber angesichts der all­ge­meinen Teuerung­s­ten­den­zen keineswegs bedeuten, dass unser Infla­tion­sprob­lem gelöst wäre. Auch wenn die Gesamt­in­fla­tion­srate in den kom­menden Monat­en erwartungs­gemäß weit­er zurück­ge­hen wird, bleibt die Kern­in­fla­tion deut­lich über den Ziel­w­erten der Noten­banken. Aus geld­poli­tis­ch­er Sicht dürfte sich daher nichts ändern. Die Noten­banken wer­den die Zin­sen so lange anheben müssen, bis das Zin­sniveau wieder auf oder sog­ar über den Kern­rat­en liegt, was in eini­gen Län­dern noch ein weit­er Weg ist. Zu diesem Ungle­ichgewicht kommt hinzu, dass der Arbeits­markt in fast allen Län­dern nach wie vor in sehr guter Ver­fas­sung ist. Die Ursache dafür sehen wir nicht in einem Ange­bots­de­fiz­it, son­dern darin, dass die gesamtwirtschaftliche Nach­frage nach wie vor zu stark ist. Dies erhöht den Druck auf die Noten­banken, die Zin­sen weit­er anzuheben. Denn ohne eine spür­bare Abküh­lung der Kon­junk­tur wird die Infla­tion­sen­twick­lung nicht zur Ruhe kom­men, son­dern über kräftige Lohnzuwächse weit­er angeheizt.

Damit ste­ht die Ampel zwar auf Auf­schwung, aber noch nicht auf Grün für eine nach­haltige Börse­nen­twick­lung.  Die Annahme weit­er steigen­der Zin­sen sorgt daher weit­er­hin für eine vorherrschende Unsicher­heit an den Aktien­märk­ten. Dieser Unsicher­heit wollen wir mit unserem regel­basierten Aktien­man­age­men­tkonzept WCGROB ent­ge­gen­wirken. Im Sinne eines aktiv­en Risiko­man­age­ments steuern wir unsere Anlageentschei­dun­gen anhand von Momen­tum- und Trendsig­nalen. Wir ver­mei­den Risiken nicht, son­dern wir bewirtschaften sie.

Im Berichtsmonat haben wir nach­fol­gende aktive Transak­tio­nen vorgenom­men. Diverse Rebal­anc­ings run­den das monatliche Risiko­man­age­ment ab.

Aktive Transak­tio­nen AMC Schweiz (im Monatsvergleich):
VERKAUFT: Log­itech, UBS ETF SLI
GEKAUFT: Adec­co, Alcon, ams-Osram, Geber­it, Strau­mann, Swisscom

Aktive Transak­tio­nen AMC Deutsch­land (im Monatsvergleich):
VERKAUFT: Deutsche Börse, Xtr DAX
GEKAUFT: Bren­ntag, Cove­stro, Deutsche Post, Fresenius

Weit­ere Details unter Regel­basierte Anlagelö­sun­gen.

Rolf Gloor / +41 52 260 34 62 / gloor@winterthurconsulting.ch

 

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