2024 war ein herausforderndes Jahr für risikofokussierte Strategien. Waren wir mit der Entwicklung des AMC Deutschland sehr zufrieden hat uns dieselbe beim AMC Schweiz doch etwas enttäuscht. Beide AMC’s konnten bis Mitte Jahr sehr gut mit den entsprechenden Vergleichsgrössen (Wachstums-Anlagestrategiefonds) mithalten und diese sogar leicht übertreffen. Die folgenden Rückschläge im August und im September sowie eine hohe Schwankungsbreite in Schweizer Aktien während der Q3 Berichtssaison haben v.a. dem AMC Schweiz stark zugesetzt. Kam dazu, dass der Schweizer Aktienmarkt in der Folge deutlich hinter dem Deutschen Markt zurück lag.
Wir sind aber dennoch weiterhin von der Technologie und von Aktieninvestments überzeugt und halten grundsätzlich am eingeschlagenen Weg fest. Einzig in der Grund-Portfoliogestaltung nehmen wir eine Änderung vor. So ist nicht mehr jeweils das gesamte Indexuniversum (SLI und DAX) als Basisiuniversum vorgesehen, sondern nur noch die 25 grössten Titel. Damit wollen wir uns noch weiter einem Privatkundenportfolio (25 Titel à 4% Gewichtung) annähern. Wir sind nach wie vor überzeugte Aktieninvestoren und denken, dass ein Grossteil des zu investierenden Vermögens in Aktien investiert werden soll. Mit WCG:ROB® sollen Aktienrisiken nicht gemieden sondern bewirtschaftet werden.
Die Quoten betragen im AMC Schweiz (WCGCEZ) 68% und im AMC Deutschland (WCGDEZ) 64%.
Die Finanzmärkte zeigten sich in diesem Jahr insgesamt optimistisch, auch der vergangene Monat änderte daran wenig. Die Aktienmärkte erklommen in Deutschland und den USA im vergangenen Monat neue Allzeithöchststände und die Zinsen an den Kapitalmärkten sanken. Die Fallhöhe an den Aktienmärkten hat damit weiter zugenommen. In der Schweiz war die Marktentwicklung dagegen eher verhalten.
In Europa haben die jüngsten Konjunkturdaten gar erneut enttäuscht und damit die Erholung weiter in die Ferne verschoben. In China hingegen sorgten vereinzelte Daten für einen kleinen Hoffnungsschimmer. Von einer Erholung zu sprechen, wäre aber noch verfrüht. Einzig in den USA hält sich die Wirtschaft noch robust. Aber auch dort bleiben die Konjunkturaussichten eher trüb. An den Finanzmärkten ist davon noch kaum etwas angekommen. Vielmehr scheint die Zuversicht vorzuherrschen, dass alles nicht ganz so schlimm kommen wird. Bereits seit einiger Zeit zeichnen die ökonomischen Vorlaufindikatoren eine eher schwierige Zukunft für die Wirtschaft in den Industrienationen. Ganz so eingetroffen ist diese allerdings bis jetzt noch nicht. Die Finanzmärkte stimmte dies erstaunlicherweise weiterhin optimistisch. Die Aktienmärkte entwickelten sich im vergangenen Jahr mit wenigen Ausnahmen überaus positiv. Die Zuversicht der Märkte wurde nicht zuletzt durch die Hoffnung auf eine grosszügige Lockerung der Geldpolitik der Nationalbanken in den Industrienationen gestützt. Die meisten Zentralbanken der Industrienationen leiteten im vergangenen Jahr die Zinswende für diesen Konjunkturzyklus ein. Dabei bekräftige gerade die Fed, dass sie eine zu starke Abkühlung der Konjunktur nicht zulassen würde und schien damit die Finanzmärkte nur noch mehr in ihrem optimistischen Narrativ zu unterstützen. Pikant dabei ist, dass mit Ausnahme der Schweiz, die Volkswirtschaften der Industrienationen allesamt ein grösseres Inflationsproblem haben und damit aus ökonomischer Sicht eine Lockerung der Geldpolitik wenig Sinn macht. Sowohl in den USA als auch in der Eurozone verharren die Kerninflationsraten auf hohem Niveau und haben sich im letzten halben Jahr kaum verändert. Dies hat die Kapitalmärkte bisher jedoch nicht nachhaltig beunruhigt. Auffällig stark war der Rückgang in der Schweiz, dies über die ganze Zinskurve hinweg. Der Schweizer Anleihenmarkt erweist sich damit als überaus unattraktiv. Das internationale Konjunkturbild bleibt kompliziert. In den Vereinigten Staaten ist weiterhin der private Konsum das Rückgrat der Konjunktur, auch wenn der Arbeitsmarkt nur noch gemischte Signale ausstrahlt. Die Eurozone hat im vergangenen Monat eher negative Indikatoren gesehen. Insbesondere die Stimmung bei den Unternehmen hat enttäuscht. Japan und Grossbritannien fallen nach einem guten ersten Halbjahr weiter zurück und auch die Schweiz ist mit einer Verlangsamung der Konjunkturdynamik konfrontiert. Der von den Zentralbanken erhoffte Inflationsrückgang ist in den Industrienationen zum Stillstand gekommen. Die Kernraten der Inflation sind teilweise sogar leicht gestiegen. Bisher haben weder die Zentralbanken noch die Finanzmärkte auf diese Entwicklung reagiert.
Wir sind nach wie vor von Aktien als Ertragspfeiler überzeugt. Dennoch darf man die Schwankungsrisiken von Aktienanlagen nicht ausser Acht lassen. Die Technologie WCG:ROB® hilft uns diese zu begrenzen. Aktienrisiken bewirtschaften, nicht meiden! Besuchen Sie auch unsere WCG:ROB®-Webseite www.wcgrob.ch.
Im Monatsvergleich haben wir nachfolgende aktive Transaktionen vorgenommen.
Aktive Transaktionen AMC Schweiz (im Monatsvergleich):
VERKAUFT: -
GEKAUFT: Geberit, Richemont, Straumann
Aktive Transaktionen AMC Deutschland (im Monatsvergleich):
VERKAUFT: Covestro (an Kaufofferte angedient)
GEKAUFT: Siemens Health
Weitere Details unter Regelbasierte Anlagelösungen.
Rolf Gloor / +41 52 260 34 62 / gloor@winterthurconsulting.ch
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